Sparkasse schließt Schalter: Bargeld nur noch am Automaten

Sparkasse schließt Schalter: Bargeld nur noch am Automaten

Sparkasse schließt Schalter: Bargeld nur noch am Automaten
5. Juni 2020

Wie verschiedene Medien berichten (u.a. Hannoversche Allgemeine Zeitung (Artikel hinter Paywall), Fonds Professionell), schränkt die Sparkasse Hannover ihren Bargeld-Service zukünftig einigermaßen drastisch ein. Von den 39 Kassenschaltern in Region und Umgebung, an denen Sparkassen-Kunden bisher Bargeld bei Servicemitarbeitern abheben konnten, werden 25 diesen Service zukünftig nicht mehr anbieten. Das entspricht einer Streichquote von nahezu 65%. An zwei von drei Sparkassen-Kassen wird künftig keine Bargeldauszahlung mehr möglich sein.

Bereits ab Montag, den 08. Juni 2020, werden knapp die Hälfte (19 von 39 Kassen) geschlossen, bis 2025 sollen dann nur noch 14 Schalter übrig bleiben, an denen persönlicher Bargeld-Service angeboten wird – nur fünf davon im Stadtgebiet.

Bargeld-Schalter deutschlandweit immer seltener

Auch in anderen Regionen in Deutschland schränkt die Sparkasse ihren Bargeldservice am Schalter ein. In den letzten Monaten berichteten immer mehr lokale Medien (u.a. in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern) über Schließungen von Kassenservices bei regionalen Sparkassen – teilweise gar über komplette Schließungen ganzer Sparkassen-Filialen.

Wer annimmt, die Schließungen seien nur vorübergehende Service-Einschränkungen aufgrund der Coronakrise, liegt falsch: In allen genannten Fällen handelt es sich aber um dauerhaft abgeschafften Bargeld-Service am Sparkassen-Schalter.

Warum werden Sparkassen-Schalter geschlossen?

Die Schalterschließungen folgen einem schon länger anhaltenden Trend: "Klassische" Banken wie die Sparkasse fahren ihre persönlichen Schalter-Leistungen vermehrt zurück, um Kosten zu sparen. Das ist bedauerlich für Kunden, die auf persönlichen Service am Schalter wert legen.

Es offenbart aber auch eine ganz andere Überlegung für alle Kunden, die Schalterservice ohnhein nicht nutzen, dennoch aber Girokonto-Kunde bei einer klassischen Bank wie eben der Sparkasse sind: Viele klassische Girokonten sind für Kunden zu teuer – häufig fallen neben monatlichen Kontogebühren noch Extra-Gebühren für jeden einzelnen Bezahlvorgang an. Wenn nun aber auch noch der Schalter-Service eingeschränkt wird, macht es für Kontoinhaber Sinn, einen Wechsel zu einem kostenloen Girokonto in Betracht zu ziehen.

Tipp für Sparkassen-Kunden: Wer zu einem kostenlosen Girokonto wechseln möchte, gleichzeitig aber sein Bargeld weiterhin bei Sparkassen-Geldautomaten holen möchte, für den dürfte das kostenlose Girokonto 1822 direkt die beste Wahl sein.

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