Wer sich mit modernen Direktbanken nicht anfreunden kann (z.B. ING Girokonto), der sucht vermutlich eher nach einem Konto bei einer "klassischen" Bank mit EC-Karte und dichtem Geldautomaten-Netz. Hier macht die Postbank mit dem "Giro Direkt"-Konto ein Angebot, das den Direktbanken Konkurrenz machen soll.
Zwar ist das Konto nicht komplett kostenfrei (Ausnahme: Für Studenten ist die Kontoführung kostenlos), aber die mtl. Kontoführungsgebühr ist mit €1,90 sehr niedrig. Dafür kann man unbegrenzt häufig an allen Geldautomaten der CashGroup kostenlos Geld abheben (Postbank, Commerzbank, Deutsche Bank, HypoVereinsbank), sowie auch an den meisten Shell-Tankstellen.
Aber: Die gleichen Leistungen (CashGroup etc.) bekommt man auch beim norisbank Top-Girokonto – dort aber kostenfrei (und es gibt sogar einen attraktiven Wechselbonus für Gehaltskonten und es kommt mit kostenloser Kreditkarte). Warum sollte man da bei der Postbank €1,90 im Monat zahlen? Zudem unterstützt das Postbank Giro Direkt weder Google Pay noch Apple Pay. Wem das wichtig ist, der könnte sich beim Commerzbank Vorteilskonto gut aufgehoben fühlen – es unterstützt beide Systeme und gehört ebenfalls zur CashGroup.
Wer Apple Pay bzw. Google Pay nicht nutzt, und zudem einen mtl. Geldeingang von €3.000,- oder mehr hat, der könnte sich das andere Postbank-Konto in unserem Test ansehen: Das Postbank Giro extra plus. Es ist (ab der genannten Geldeingangsgrenze) komplett kostenfrei, umfasst zusätzlich ein kostenloses Tagesgeld- und Wertpapierdepot, sowie niedrigere Dispo-Zinsen als das Giro Direkt, das norisbank- und das Commerzbank-Konto.