Das "Vorteilskonto" ist das Girokonto-Produkt, mit dem die Commerzbank auf die Direktbank-Konkurrenz reagiert: Die mtl. Kontoführungsgebühr, die bei "normalen" Commerzbank-Konten fällig ist, fällt beim "Vorteilskonto" nicht an. Und ein Mindest-Geldeingang jeden Monat wird nicht vorausgesetzt. Es handelt sich damit um ein "echtes" kostenloses Girokonto.
Und weil die Commerzbank zur CashGroup gehört (Commerzbank, Postbank, Deutsche Bank, HypoVereinsbank), kann man kostenlos Geld abheben an über 10.000 Automaten der CashGroup und bei teilnehmenden Shell-Tankstellen.
Worauf man mit dem "Vorteilskonto" verzichtet: Vorgänge in der Filiale sind nicht kostenfrei, also z.B. Papier-Überweisungen oder Bargeldeinzahlungen am Schalter. Aber wer ein kostenloses Girokonto sucht, wird vermutlich auf Schalter-Service ohnehin keinen Wert legen.
Auch die dauerhaft kostenlose MasterCard-Kreditkarte (kompatibel mit Google Pay und Apple Pay) spricht für das Konto – hier finden wir lediglich die Beantragung umständlich: Das Girokonto selber kann bequem von Hause per VideoIdent beantragt werden, aber die Kreditkarte muss man anschließend (nach Kontoeröffnung) persönlich in der Filiale beantragen. Hier scheint die Commerzbank ihre alten Filialbank-Gewohnheiten nicht ablegen zu können...
Dafür versüßt die Commerzbank aber die Kontoeröffnung aktuell mit €50,- Startguthaben – es wird ausgezahlt, wenn man das Konto 3 Monate lang "aktiv" genutzt hat. Unterm Strich heißt das: Man muss es als Gehaltskonto nutzen.
Fazit: Wer ein "echtes" kostenloses Girokonto bei einem renommierten Bankhaus sucht, der findet mit dem Commerzbank "Vorteilskonteo" ein attraktives Angebot.